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Pressemitteilung 03/21 vom 20. September 2021
Bürgermeister Krützen scheint keinerlei Interesse daran zu haben, die Verkehrsprobleme in Kapellen und Wevelinghoven zu lösen
Kapellen. (pro O). Mit seinen Aussagen zur L361n und dem Festhalten an seiner im November 2019 vorgestellten Nord-West-Alternative (Krützen-Highway) zeigt Bürgermeister Krützen erneut seine Inkompetenz in Sachen Verkehrspolitik. „Rein zufällig – kurz vor der Bundestagswahl – fallen dem Bürgermeister plötzlich wieder seine vollmundigen Versprechungen zur Verkehrsentlastung ein, die er 2019 den Menschen in Kapellen auf einer Bürgerversammlung gegeben hatte“, kommentiert Wolfgang Esser, Vorsitzender der Bürgerinitiative pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven (pro O e. V.) die aktuellen Aussagen von Krützen. Unternommen hat Krützen in dieser Sache in den letzten zwei Jahren allerdings gar nichts – das hatte Krützen dem Vorstand von pro O noch im Sommer in einer Videokonferenz auf Nachfrage bestätigt. "Nichts deutet darauf hin, dass Krützen es ernst meint", führt Esser aus. „Noch weitere 20 bis 30 Jahre würde die Realisierung dieser Variante jetzt noch dauern.“ Außerdem ist der Krützen-Highway lt. dem im März 2021 vorgelegten Verkehrsgutachten nicht dazu geeignet, den Verkehr auf den Durchgangsstraßen in Kapellen und Wevelinghoven adäquat zu reduzieren. Im Gegenteil: Das Verkehrsaufkommen im Neubaugebiet Kapellen (Auf Den Hundert Morgen) würde stark zunehmen und die Anwohner dort zusätzlich belasten.
„Bürgermeister Krützen scheint keinerlei Interesse daran zu haben, die Verkehrsprobleme in Kapellen und Wevelinghoven zu lösen,“ konstatiert Leo Krüll, Pressesprecher von pro O. „Dauernd wiederholt Krützen, dass er die Verkehrsprobleme durch eine Herabstufung der Neusser und Talstraße lösen will.“ Dabei hat ihm der Landesbetrieb Straßen NRW bereits mehrfach unmissverständlich (schriftlich) mitgeteilt, dass eine Herabstufung nur dann in Frage kommt, wenn es eine alternative Strecke für die Verkehrsströme gibt.
„Das dauernde ‚Schlechtreden‘ der Ortsumfahrung L361n durch den Bürgermeister, die SPD, die Grünen und den BUND beweist doch eigentlich nur, dass diese Leute nicht bereit sind, demokratisch entstandene Entscheidungen zu akzeptieren,“ so Krüll weiter. Die L361n ist in Stufe 1 des Straßenbedarfsplanes des Landes eingestuft, der Petitionsausschuss des Landes hat die L361n als notwendige Maßnahme bestätigt und mehrere von Experten erstellte Gutachten haben der L361n Umweltverträglichkeit und Verkehrsentlastung der Durchgangsstraßen bescheinigt. „Auch die immer wieder vorgetragene Phrase der Gegner der L361n, die Ortsumfahrung sei ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert, gehört zu den Fake-News,“ erläutert Krüll. „Der Vorentwurf zur Streckenführung der L361n wurde vom Landesbetrieb Straßenbau NRW im Jahr 2012 fertig gestellt und noch im gleichen Jahr von der rot/grünen Landesregierung genehmigt.“
„Die L361n ist natürlich ein Einschnitt in die Landschaft – das wissen wir auch“, sagt Krüll, „aber auch eine immer wieder geforderte ‚Radautobahn‘ würde nicht über der Landschaft schweben. Die geplante umweltschonende Streckenführung der L361n in Ortsrandlage ist doch ein kleineres Übel als weiterhin tausende Menschen durch Abgase, Lärm und erhöhte Unfallgefahr zu belasten!“ Der Landesbetrieb Straßen.NRW teilt auf seiner Internetseite mit, dass im nächsten Schritt der Vorentwurf überarbeitet wird und dass in der Überarbeitung ein Geh- und Radweg an der L361n berücksichtigt werden soll. „Damit wird der Lückenschluss auch einen Radschnellweg mit sich bringen, der die Verkehrsräume Mönchengladbach und Köln barrierefrei, ökologisch und vor allem klimafreundlich miteinander verbindet. Das wäre ein wichtiger Beitrag für die Stadt, um die gestellten CO2-Ziele zu erreichen,“ erläutert Esser. „Hier besteht zudem die Chance, Vorbild für andere Regionen zu werden.“ (gemeinsam handeln – pro O)
(03 / 21) Kapellen, den 20. September 2021
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